Wigglesteps – Lifestyle statt Stopfei

Ja was kam denn da nun schon zum 3.Mal für ein peppiger und poppiger Fotojob ins Esslinger Studio geflattert ?!
Immer wieder mal was anderes, die Kamera  anstatt „ganz oben“ auf trendigste Brillen wie z.B. BASE EYEWEAR, oder „über die Mitte“ der angesagtesten Fashion wie z.B. VERONICA BOND, auch nach „ganz unten“ wie z.B. hochmodische, kultige Socken von WIGGLESTEPS zu fokussieren.
Das sympathische Unternehmen WIGGLESTEPS wurde 2011 gegründet und konzentriert sich konsequent auf ein Produkt, das quasi von jedermann, und auch jeder Frau, genutzt wird, aber in der allgemeinen Wahrnehmung und Wertschätzung doch immer etwas zu kurz kommt: Socken…. und was für geile Dinger.

Diese haben sich, in den vergangenen Jahren, vom schnöden Gebrauchsgegenstand unter den Bekleidungsstücken zu einem waschechten Lifestyle Produkt entwickelt. An dieser Entwicklung hatte Wigglesteps sicherlich einen gehörigen Anteil, denn das Unternehmen hatte hierzu die richtige Produktidee: die Stylement-Socke. Ausgehend vom beschaulichen Aichtal machten sich die buntbedruckten Eyecatcher auf, ganz Deutschland zu begeistern. So wurde 2014 schon der gesamte deutsche Markt beliefert und ein Jahr später erste „WIGGLESTEPS“ in die europäischen Nachbarländer geliefert… und der Markt floriert!

So manch einer fragt sich trotzdem sicherlich, wieso denn gerade Socken solch eine besondere Begeisterung bei der Dame oder dem Herren auslösen sollen. Das Gleiche dachte ich übrigens beim ersten Fotoshoot vor 2 Jahren auch, bis ich diese heißen Burner in Händen hatte und selbst erst mal „offiziel“ optisch und haptisch mitbekommen habe, dass es „ganz untenherum“ mehr gibt, als nur blaue Socken, die farblich eben zu meinen Jeans passen.

27544732_1826127514073584_758276023724676442_nTropische Muster beim Finanzamt

Alles nur böse Assoziationen, welche die Socken nun wirklich nicht verdient haben. Denn Socken eignen sich hervorragend dafür, eher nüchtern gehaltene Outfits, seien diese nun bewusst gewählt oder beruflich angeordnet, enorm aufzupeppen. Wer also als Finanzberaterin gerne mal ein paar farbenfrohe hungrige Katzen unter dem Hosenanzug hervorlugen lassen möchte, oder als Angestellter beim Finanzamt die triste Stimmung mit einem tropischen Muster am sonst eher wenig schmuckvollen Männerbein auflockern möchte, wird bei WIGGLESTEPS mit Sicherheit fündig. Und natürlich auch diejenigen, welche dem sowieso schon farbenfrohen Outfit nochmals eine Extraportion Style zusetzen möchten.

So habe ich nun z.B. passende auffällige und reißerische Fotografen-Berufssocken von WIGGLESTEPS, die recht originell zwischen meinen Jeans und meinen Sneakers durchblinzeln, denn schließlich denken viele bei Socken immer noch an Omas höchst beliebte handgestrickte Weihnachtsüberraschung, an die Sportsocken in Tennisschuhen deutscher Klischeetouristen oder zum Scheitern verurteilte Reparaturversuche mit einem Stopfei.

Schon die englischen Gentlemen der alten Schule wussten, dass sich mit bunten Socken auch dem förmlichsten Outfit eine individuelle Note verpassen lässt. Doch leider schaffen es Socken – für sich betrachtet – oftmals nicht, diese Wirkung auf den Betrachter entsprechend rüberzubringen. Es bleiben eben zunächst mal zwei „Stoffschläuche“, die erst die Gliedmaßen umhüllend so wirklich Sinn ergeben.


Auf der Suche nach ein paar strammen Waden

Die Idee des Shootings war also Folgende: Benötigt wurden viele schöne bunte Bilder von vielen schönen bunten Socken. Und damit jeder sehen kann, wie schön und bunt die Socken in der Realität sind, brauchten diese noch ein paar Beine, an Models mit der nötigen Standfestigkeit.

Kein leichtes Unterfangen, für das ich so einige Seiten meines privaten Telefonbuches durchblättern musste. Hübsch lächeln kann ja so manche/r, aber schöne Füße und Beine, da wird es dann auch mal eng. Glücklicherweise konnte ich doch ein paar tapfere Jungs und Mädels davon überzeugen, sich ausnahmsweise bei mir nur mit ihrem sexy Fahrgestell für dieses Shooting zur Verfügung zu stellen, auch wenn die trotzdem tolle Figur mit entsprechendem Gesicht nicht mit im Bild waren.

Und obwohl es in meinem Studio zwar immer professionell, aber doch gerne locker zugeht, hieß es für die Auserwählten dann „strammstehen!“
Schließlich hatte das Team von WIGGLESTEPS eine ganze Palette an nicht aufhören wollenden verschiedenen farbenfrohen Sockenmodellen mitgebracht, welche jetzt alle einzeln auf standesgemäßen Produktfotos verewigt werden sollten. Die Drucke der bunten Fußkleider reichen von Elefanten, Totenschädeln, Floral- und Zebramustern bis hin zu Pop Art Motiven und Weihnachtsmänner. Spannende Hingucker, bei denen aber so mancher emsig strickenden Omi vor Verwunderung die Nadeln aus der Hand fallen würden.

 


578 Möglichkeiten, ein lustiges Team

Das Blöde an den Füßen ist nur, dass sie immer so weit unten sind. Zumindest aus Sicht des armen Fotografen, also in diesem Falle ich. Für den Besitzer der Füße ist es ja beim Laufen eher hilfreich, wenn sich diese am unteren Körperende befinden. Da ich aber, auch wenn ich das meistens hervorragend verstecken kann, doch nicht mehr der Jüngste bin, hatte das Shooting dann so seine Spätfolgen. Socken sollten eben auf etwa gleicher Höhe fotografiert werden, also eben „unten“… naja, mit meinen 188cm etwas schwierig, vor allem mit dem runter/hoch / runter/ hoch… wenn ich dann auch noch hätte Styling dazu machen müssen: Socken entsprechend Kamerahöhe hochziehen, gleiche Ebene des Saumes zupfen, Muster passend drehen, Bewegungsfalte wegstreichen, etc.pp.
Aber unsere liebe Marion von WIGGLESTEPS (o.k. einige Jahre jünger und noch gelenkiger als ich) hat da wie immer hervorragende Arbeit geleistet, danke … und nächstes Mal kauf ich Dir im Baumarkt doch noch ein paar Knieschützer dazu.
Auf jeden Fall hatte ich danach ziemlich „Rücken“ und nach derartigen Strapazen ist man dann auch ganz glücklich darüber, sich abends in der stabilen Seitenlage auf der heimischen Couch wiederzufinden.

Dort bin ich dann auch recht schnell ins Reich der Träume entflogen, wo mich die bunten Socken mit Sicherheit noch verfolgt haben. Denn – ehrlich gesagt – nach gefühlten 578 Socken von vorne und von hinten möchte man eigentlich keine Socken mehr sehen. Kurzzeitig war ich so traumatisiert, dass ich trotz der frostigen Wetterlage für ein paar Tage morgens immer ein Paar Sandalen in Betracht gezogen habe. Doch der „Socken-Overload“ verflog schnell, aber die Freude über das schöne Ergebnis bleibt… inklusive der Erinnerung an ein amüsant-produktives Shooting mit dem tollen, lustigen Team mit Models und Kundenstyling von WIGGLESTEPS.

Wenn ihr diesen Blogeintrag interessant findet, könnt ihr ihn auch gerne teilen, empfehlen und ihn anderen zeigen. Ich danke Euch für Euren Support und bin schon gespannt auf Eure Feedback!
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal,
Michael

 

Recent Posts

Kommentieren