Romanautorin, Model und Miss Germany? – Manuela Thoma-Adofo!

Vorab: mein geplanter und schon angekündigter Part 2 zu: „Traumberuf Model? Tipps und Allgemeines zum Wunschtraum Model“ wird aus gegebenen Anlass auf kommende Woche verschoben und…

… statt über meine – zugegebenermaßen doch immer wieder spannende – Arbeit als Fotograf zu berichten, möchte ich heute einmal aktuell die Chance nutzen, um quasi zur Feier des Tages – einer ganz besonderen Dame ein paar Zeilen zu widmen. Unserer letzten Woche frisch gekürten neuen  „Miss Germany 50plus 2018“ und meiner guten „alten“ Freundin Manuela Thoma-Adofo aus München.
Manuela wurde als Tochter eines ghanaischen Arztes und einer deutschen Mutter in Leipzig geboren. Sie besuchte verschiedene Schulen in Deutschland und England und beendete ihre Schullaufbahn mit einem äußerst erfolgreichen Abitur. Danach bildete sie sich in der „Young Actors School“ in Schauspiel und Tanz weiter, stürzte sich dann in ein Studium der Medientechnik und modelte noch nebenher. Gleichzeitig begann sie ihre Karriere in der Medienbranche und Radiostationen in den Bereichen Moderation, Redaktion und Technik.

Manuela und ich hatten irgendwann „neunzehnhundertschlagmichtot“ in jungen, noch knackigeren Jahren als heute, mal ein Rendezvous… ok, mehrere.
Ich glaube damals im jugendlichen Sprachgebrauch hies das „man geht miteinander“. Damals in meinen ganz frühen Anfängen als Fotograf und ihren als Model, war sie dann auch gerne meine private Probandin für die ersten „Micha hinter der Kamera“ Anfänge. Zugegebenerweise ein auch damals natürlich schon äusserst attraktives, großes und posingsicheres „Testobjekt“ mit viel Ausstrahlung für meine ersten Erfahrungen mit dem schwarzen Fotodingens da in der Hand.
Damals noch auf meinem allzeit beliebten körnigen und sehr editorial wirkenden s/w PolaPan-Film fotografiert auf exklusiver Location: meiner Dachterrasse. Ich glaube mich erinnern zu können, dass Manu für diese Aufnahem vor dem großen schwarzen Grill kniete… tja, so fängt man als Fotograf eben an mit „knipsen“ … und als Model mit „posen“…. nachfolgend Manu damals und heute… hardly no difference !

_mdp3755b3er


Steile Schanzen und eine steile Karriere

Es hat dann damals bei uns beiden nach ein paar Monaten doch „etwas Turbulenzen und Missverständnisse“ gegeben und der deutsche Skispringer Dieter Thoma tauchte auf, welcher im Laufe der 90er Jahre zahlreiche Erfolge in seiner Disziplin erzielen konnte. Manuela und Dieter heirateten, aber die Ehe der beiden hielt nur bis Ende der 90er. Böse Zungen behaupten ja, der Dieter wäre schon davor ständig auf dem Absprung gewesen…
In dieser Zeit haben Manuela und ich uns etwas aus den Augen verloren, jedoch aus den Augenwinkeln immer wieder beobachtet … und letztendlich aber nach dem allgemein gültigen Grundsatz „man trifft sich immer 2x im Leben“ und Dank der vor Jahren aufkommenden Facebook-Zeiten doch wieder auf freundschaftlicher Ebene irgendwie gefunden.

Heute ist Manuela insbesondere als Autorin sehr erfolgreich. So verfasste sie die Bücher „Carla und der Wassergeist“, „Marias Söhne“ und „Alle deine Wünsche“ sowie die Geschichten- und Gedichtesammlung „Fiese Verse & Entliebt“. Ihr Roman mit dem äußerst … interessanten … Titel „Tote Ratten für den Tankwart“ erschien im Januar 2012 und stieß in den Medien auf großes Interesse. Doch statt sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, legte sie mit dem Roman „Der Fall A.“ und der Kurzgeschichtensammlung „33 Grausamkeiten“ zwei weitere literarische Werke nach. Von Letzterem ist inzwischen schon ein zweiter Teil erschienen. Was beweist, dass Manuelas Leser dringend Nachschub benötigen und ihr glücklicherweise die spannenden, aber oft auch äußerst amüsanten, Geschichten so schnell nicht ausgehen. Sogar ich, als etwas größerer „Bücher-Lesemuffel“, hatte z.B. an ihren „33 Grausamkeiten“ einen besonderen Spaß.

So war es dann nur noch ein Frage der Zeit, bis wir wieder als Team, Model und Fotograf, auch für die Präsentation ihrer obigen 33 Grausamkeiten hier im Esslinger Studio zusammenarbeiteten. Zwischenzeitlich konnten wir beide auch in der Jury zu bei den EYTOYA-Misswahlen in Stuttgart und dem dazu enstsprechendem Shooting Anfang dieses Jahres (siehe separaten Blog) wieder gemeinsam ein paar hochinteressante neue Erfahrungen sammeln und auch dieses Jahr noch das eine oder andere Fotoprojekt abwickeln.

Und während sich andere Frauen der Herausforderung stellen müssen, anderen zu beweisen, dass in ihrem schönen Körper auch ein schlauer Kopf steckt, ging Manuela einfach mal den entgegengesetzten Weg. Nach Jahren des schönen Satzbaus stellte sie sich jetzt einer Misswahl.
Genauer gesagt: der Misswahl „Miss 50plus Germany 2018″.

_mdp2992b3er

Forever 49 – oder Misswahl 50plus?

Eine Misswahl 50plus. Das klingt auf den ersten Blick komisch – in Zeiten, in denen aber zum Beispiel das Nachtleben zwischen Ü16 und Ü40 sorgsam und klar altersgerecht strukturiert wird, doch auch irgendwie logisch.
50 – das ist – insbesondere aus der Sicht einer Frau – ja durchaus eine ambivalente Zahl. Insbesondere wenn sie das eigene Lebensalter tituliert. Da feiert dann so manche Dame den 49. Geburtstag gleich mehrmals bis regelmäßig – warum auch nicht, wenn es denn so schön war. Andere Damen haben statt Gedanken an eine Misswahl dann doch eher die Befürchtung, der eigene Gatte könnte alsbald eine andere Miss wählen. Respektive dann bald Misses.

Manuela hat da glücklicherweise ein weniger traumatisches Verhältnis zu ihrem Alter. Was zum einen daran liegen könnte, dass man ihr ihre 50 Jahre jetzt nicht unbedingt ansieht (… und nein, ehrlich, meine Photoshopkünste waren in ihrem Fall so gut wie gar nicht nötig!). Und natürlich auch daran, dass der erste Schritt für die Teilnahme an der Misswahl 50plus gezwungenermaßen der ist, sich selbst und anderen einzugestehen, dass man eben 50 Jahre alt ist. Oder 50 “plus“. Manuela hatte mit ihren jungen 50 Jahren also geradezu Glück, dass sie überhaupt schon an diesem Wettbewerb teilnehmen durfte.

Dann kam es, wie es kommen musste. Das junge Küken degradierte sämtliche Mitbewerberinnen auf die hinteren Plätze. Dabei konnte sich auch die Konkurrenz durchaus sehen lassen. Dass es sich hierbei um eine Misswahl für eine spezielle Altersgruppe handelte, hätte ich jetzt beim bloßen Hinsehen sonst überhaupt nicht gemerkt.

 

_mdp2193b3erneu

Selbst der Pfarrer war überzeugt

Zur zwölfköpfigen Jury dieses Wettbewerbs gehörten unter anderem Eduard Prinz von Anhalt, der aus diversen Talkshows bekannte Politiker Wolfgang Bosbach, die Miss Germany 2017 Soraya Kohlmann und der Pfarrer Jürgen Schwartz aus Großenkneten. Es soll ja schließlich später niemand behaupten, die gekürte Miss hätte nicht den höchsten Segen gehabt. Organisiert wurde der Schönheitswettbewerb, der seit 2012 regelmäßig ausgetragen wird, von der MGC und dem TV-Magazin „rtv“.
Und jetzt mal die ehrliche Frage: Warum sollte auch ein Politiker und ein Pfarrer von Manuela nicht überzeugt sein… ???!!!

Wenn ihr diesen Blogeintrag interessant findet, könnt ihr ihn auch gerne teilen, empfehlen und ihn anderen zeigen. Ich danke Euch für Euren Support und bin schon gespannt auf Eure Feedback!
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal,
Michael

olga2fb

Recent Posts

Kommentieren